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"Rapflektion" – Projekt Karlschule


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Montag, 29. Juli 2019

Rapmusik bestimmt häufig die Alltagswelt der Jugendlichen. Der Mainstream der Rapkultur in Deutschland hat sich allerdings inzwischen weit von seinen politischen und sozialen Wurzeln entfernt und ist stattdessen oft geprägt von diskriminierenden und sexistischen Inhalten, die in realitätsfernen Musikvideos präsentiert werden.
Vor diesem Hintergrund hat Carlos Utermöhlen (Künstlername Carlos Zamora) das Projekt Rapflektion – mit dem er seit 2006 an Schulen, Jugendzentren, Gefängnissen etc. in ganz Deutschland, sowie weiten Teilen Lateinamerikas unterwegs ist – konzipiert.

In engem und intensivem Austausch mit dem DRK Schulsozialarbeiter Fabian Fennig wurde seit einigen Monaten der Ablauf für eine Projektwoche an der Karlschule in Freiburg geplant. Finanziert wurde das Projekt neben einem kleinen Anteil aus dem Schuletat, durch großzügige Spenden der Eugen-Martin-Stiftung und der Thomas Staebe Stiftung, die von der Projektidee überzeugt waren.
20 Schülerinnen und Schüler, die sich größtenteils aus den Klassenstufen 7 und 8 zusammensetzten nahmen an der Projektwoche teil. Unter ihnen waren auch ein aktueller sowie viele ehemalige Schüler aus den internationalen Vorbereitungsklassen, für die das Projekt natürlich auch nochmal spezielle Sprachförderung bedeutete. Die Teilnehmer waren in 2 Gruppen aufgeteilt, jeder Gruppe stand eine Hälfte des Vormittags zur Verfügung um in den Workshops zu arbeiten. Vom regulären Unterricht waren sie in dieser Zeit durch die Schulleitung befreit worden. Ziel war es für jeden Teilnehmer, eigenständig einen kurzen Text zu schreiben, der am Ende des Projekts im Tonstudio gerappt oder gesungen, aufgenommen werden sollte. Carlos Utermöhlen und Fabian Fennig begleiteten und unterstützen die Gruppen dabei intensiv. Thematisch nahmen die Schüler/innen in ihren Texten Bezug zu individuellen biografischen Geschichten, sowie zu ihren Lebens- und Gefühlswelten allgemein. Dabei lernten sie Rapmusik von einer für sie völlig neuen Seite kennen. Ebenso wurde ihnen klar wieviel Arbeit hinter den Songs steckt. Alle Teilnehmer/innen blieben bis zum Ende dabei und zeigten teilweise großes musikalisches Potential von dem sie selbst überrascht waren. Die Aufnahme im Tonstudio war für alle eine unglaublich aufregende und schöne Erfahrung. Hier wurden 2 erste, auf Free Beats aufgenommene Songs produziert, mit einem für die kurze Zeit beachtlichen Ergebnis. Die Selbstwirksamkeitserfahrungen und die große Anerkennung, die die Teilnehmer im Laufe der Woche erhielten, rechtfertigten am Ende alle Bemühungen die in das ganze Projekt gesteckt wurden.
Im November ist eine weitere Projektwoche geplant, in der der Song noch einmal überarbeitet und von einem professionellen Produzenten mit einem neuen Beat unterlegt und abgemischt werden soll. Zudem wird von den Schüler/innen in dieser Woche ein professionell geschnittenes Video zum Song produziert werden, welches dann auch an die Öffentlichkeit gehen soll.

Autor: Fabian Fennig · Bild: Fabian Fennig

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