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Auszeichnung für Region der Lebensretter
Förderpreis "Helfende Hand" geht nach Freiburg


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Dienstag, 19. November 2019

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im historischen Ambiente des Humboldt Carrés in Berlin wurde das ehrenamtliche Engagement in Freiburg und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald für die Region der Lebensretter mit dem 2. Preis in der Kategorie Innovative Konzepte“ ausgezeichnet. Mit 2620 Stimmen gewann die Freiburger Initiative auch den großen Publikumspreis. Der vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat bereits zum elften Mal verliehene Förderpreis Helfende Hand im Bevölkerungsschutz würdigt das Engagement von Hilfsorganisationen, Feuerwehren und Krankenhäuser ihre ehrenamtlichen Helfer und hauptberuflichen Mitarbeiter zur aktiven Mitwirkung einzuladen.

Jeder der bis heute 680 Helfer im Projekt erhält eine Beatmungsmaske und eine Warnweste sowie einen Code zur Freischaltung einer innovativen Lebensretter-App, mit der Helfer geortet und alarmiert werden können. Mit dem Projekt wird die Schnittstelle Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz optimiert und es wird effektiv die Lücke zwischen Notfallereignis und den ersteintreffenden Helfern (Helfer-vor-Ort Systeme) geschlossen.

In Deutschland ist der plötzliche Herztod eine der drei häufigsten Todesursachen. Ca. 50.000 Patienten jährlich erleiden einen plötzlichen Herzkreislaufstillstand. Leider überleben nur ca. 10% der Patienten, weil mit der Herzdruckmassage zu spät begonnen wird. Bei 25-50% der Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand liegt eine Herzrhythmusstörung vor, die mit einem Stromstoß (der so genannten Defibrillation) behoben werden kann. Wenn innerhalb von weniger als 5 Minuten nach Herz-Kreislaufstillstand mit der Herzdruckmassage begonnen wird und der Patient vor Eintreffen des Rettungsdienstes bereits defibrilliert wird, kann die Überlebenswahrscheinlichkeit auf bis zu 70% gesteigert werden. In Freiburg und dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald treten jährlich ca. 250 Fälle mit Herz-Kreislaufstillstand auf. „Wir erwarten durch das Projekt eine deutliche Erhöhung der Überlebensrate reanimierter Patienten“, betont Professor Dr. Michael Müller, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin im St. Josefskrankenhaus und Vorsitzender des Vereins Region der Lebensretter www.regionderlebensretter.de. PD Dr. Georg Trummer, Bereichsleiter Herz- und Gefäßchirurgische Intensivmedizin am Universitätsklinikum Freiburg und Vorstandsmitglied im Verein, ergänzt: „Unsere Vision ist zunächst eine landesweite Umsetzung der Lebensretter-App, um damit noch viel mehr Menschen jährlich retten zu können“. Auch die Hilfsorganisationen in Freiburg und dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald engagieren sich in dem Projekt. „Die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes sind sehr schnell an der Einsatzstelle, aber bei einem Herz-Kreislaufstillstand muss schon in den ersten Minuten mit der Herzdruckmassage begonnen werden“, erläutert Jochen Hilpert, Vorstand im DRK-Kreisverband Freiburg. Seine Kollegin Sabine Würth, Geschäftsführerin der Malteser in Freiburg betont, dass die Hilfsorganisationen mit sehr vielen ehrenamtlichen Helfern im Projekt eine wertvolle Hilfe sind. Vor allem im ländlichen Bereich treffen die Ersthelfer oft viel früher ein als der Rettungsdienst. „Deutschland braucht und schätzt das freiwillige Engagement“, stellt Bundesinnenminister Horst Seehofer im Rahmen der Preisverleihung fest, bei der die Freiburger Initiative auch den großen Publikumspreis gewonnen hat.

Das Bild zeigt v.l.n.r.: Prof. Dr. med. Michael Müller (Chefarzt St. Josefskrankenhaus Freiburg, Vorsitzender Region der Lebensretter e.V.), Gerda Hasselfeldt (Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes), Jochen Hilpert (Vorstand DRK-Kreisverband Freiburg e.V.), Florian Mutter (Bereitschaftsleiter DRK-Ortsverein Umkirch) und Dr. med. Klemens Baldas (Notarzt).

Autor: Region der Lebensretter e.V. · Bild: Region der Lebensretter e.V.

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